Sie haben vielleicht schon vom sogenannten „Freizonenstatus“ in Georgien gehört. Aber was genau bedeutet das – und wie kann Ihr Unternehmen davon profitieren? In diesem Blog erklären wir es Ihnen ganz einfach. Ob Sie ein ausländischer Investor, ein kleines Startup oder einfach nur neugierig auf ein wirtschaftsfreundliches Umfeld sind – dieser Leitfaden zu Freihandelszonen (FIZs) in Georgien hilft Ihnen, die Grundlagen und Vorteile zu verstehen.

Was ist eine Freihandelszone? 

Eine Freihandelszone (auch FIZ genannt) ist ein spezielles Gebiet, in dem Unternehmen unter vergünstigten Steuer- und Zollbestimmungen operieren können. Diese Zonen sollen ausländische Investitionen anziehen, den Export ankurbeln und das Wirtschaftswachstum fördern.

FIZs sind für ihre Steuervorteile bekannt, unterliegen jedoch erheblichen Einschränkungen.

 

Wo befinden sich die Freihandelszonen in Georgien? 

Georgien verfügt derzeit über mehrere Freihandelszonen:

  1. Poti FIZ (am Schwarzmeerhafen gelegen – ideal für Logistik und Handel)
  2. Kutaisi FIZ (ideal für Leichtindustrie und Technologie)  
  3. Tiflis FIZ (städtischer, wirtschaftsorientierter) 
  4. Hualing Kutaisi FIZ (chinesisch gefördert, auf Industrie und Export ausgerichtet) 

Welche Vorteile bietet der Status einer Freihandelszone?

Wenn Ihr Unternehmen in einer georgischen Freihandelszone registriert ist, profitieren Sie von folgenden Vorteilen:

  1. 0 % Körperschaftsteuer: Keine Körperschaftsteuer auf Gewinne, die innerhalb der Freihandelszone erzielt werden oder aus exportierten Waren/Dienstleistungen, ausschließlich für Produktion und Handel.
  2. 0 % Mehrwertsteuer (Mehrwertsteuer): Sie zahlen keine 18 % Mehrwertsteuer auf Dienstleistungen oder Waren, die außerhalb Georgiens produziert und verkauft werden.
  3. 0 % Ein-/Ausfuhrzölle: Waren, die in die Freihandelszone importiert oder aus ihr exportiert werden, sind zollfrei.
  4. Vereinfachte Bürokratie: Weniger Bürokratie und schnellere Registrierung – oft innerhalb von nur 1–2 Tagen.
  5. Vollständige ausländische Eigentümerschaft: Ausländer können 100 % des Unternehmens besitzen – kein lokaler Partner erforderlich benötigt.

Welche Unternehmen können in einer Freihandelszone tätig sein?

Freihandelszonen in Georgien eignen sich ideal für:

  • Fertigung
  • IT- und Softwareentwicklung
  • Logistik und Handel
  • Montage und Verpackung
  • Lagerhaltung und Vertrieb

Hinweis: Unternehmen in Freihandelszonen können Waren/Dienstleistungen nicht direkt auf dem georgischen Inlandsmarkt verkaufen, ohne die regulären Steuern zu zahlen.

So registrieren Sie ein Unternehmen in einer georgischen Freihandelszone

Die Gründung eines Unternehmens in einer Freihandelszone ist unkompliziert:

  1. Wählen Sie eine Freihandelszone, die Ihren Geschäftsanforderungen entspricht.
  2. Reichen Sie Ihren Antrag mit den erforderlichen Dokumenten (Reisepass, Geschäftsplan usw.) ein.
  3. Unterzeichnen Sie die Vereinbarung mit der Verwaltungsgesellschaft der Freihandelszone.
  4. Starten Sie den Betrieb – in der Regel innerhalb weniger Tage.

Die meisten Freihandelszonen bieten auch bezugsfertige Büroräume, Lagerhallen und Support-Services.

Wichtige Hinweise: 

  • Sie müssen physisch in der Freihandelszone tätig sein – eine virtuelle Registrierung allein reicht nicht aus.
  • Sie benötigen die Genehmigung der Freihandelszonenbehörde.
  • Sie müssen weiterhin internationale Vorschriften wie AML/KYC, falls zutreffend.

Abschließende Gedanken 

Georgiens Freihandelszonen bieten Unternehmen, die exportieren, produzieren oder sich in einem Niedrigsteuerumfeld niederlassen möchten, einen Anreiz. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die regulären Rechtsformen und andere Sonderstatus wie den Status „Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerstatus“ und „Virtual Zone Company“ zu prüfen.

Mehr erfahren

Georgien Unternehmensberatung

Wir übernehmen für Sie kompetent und kostengünstig alle Formalitäten (Open-Stop-Shop).